Hoch über dem Starnberger und dem Ammersee liegt Kloster Andechs.
Im Jahre 1128 wurde erstmals eine Wallfahrt zu den Reliquien erwähnt, die
der heilige Rasso aus dem Heiligen Land in die Burgkapelle von Andechs gebracht
hatte.
Seitdem erlebte Andechs eine wechselvolle Geschichte, geprägt von Zerstörung, Brand und Wiederaufbau bis hin zur Säkularisation, nach der König Ludwig I. Andechs
erwarb und es der Benediktiner-Abtei St. Bonifaz in München stiftete.
Den Benediktinern gelang es, Andechs, auch der "Heilige Berg" genannt, über die letzten 150 Jahre zu einem Ort der Orientierung und Begegnung zu machen, der weit bekannt ist.
Sowohl die von Johann Baptist Zimmermann ausgestaltete Wallfahrtskirche mit den Reliquien, die hervorragende Brauerei mit Ihrer Gastronomie als auch die vielen kulturellen
Ereignisse locken jedes Jahr tausende von Besuchern an.
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Das Kloster Benediktbeuern wurde 739 gegründet und ist damit eines der ältesten Klöster Bayerns.
Die barocke Klosterkirche mit Fresken von G. Asam, die Anastasiakapelle und vor allem auch eine Führung durch das Kloster sind ein guter Grund für einen Ausflug nach Benediktbeuern.
Auch das Zentrum für Umwelt und Kultur, kurz: ZUK mit dem Kräutergarten lohnt einen Besuch, ebenso wie eines der Konzerte, die im Kloster oder in der Basilika stattfinden.
Seit 1930 nutzen die Salesianer Don Boscos die Klosteranlage und haben durch die Gründung zweier Hochschulen und ihre Jugendarbeit dem Kloster als Bildungs und Begegnungsstätte neues Leben gegeben.
Führungen: Mittwoch, Samstag, Sonntag 14.30 Uhr, Sonntag auch 10.30 Uhr
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 8.00 bis 17.00 Uhr, Sonntag 9.00 bis 17.00 Uhr
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Mit der ab 1850 ausgeführten Roseninsel und dem vier Jahre später begonnenen Park Feldafing fügte König Maximilian II. von Bayern den bestehenden wittelsbachischen Parkanlagen am Starnberger See
zwei Meisterwerke der Gartenkunst hinzu.
Nach Plänen des Gartenkünstlers Peter Joseph Lenné entstand auf der ehemaligen Fischerinsel Wörth ein duftendes Rosenparadies, das später auch den Gefallen Ludwigs II. fand. Hier traf er sich unter
anderem mit Kaiserin Elisabeth von Österreich, der russischen Zarin Maria Alexandrowna und Richard Wagner.
Der der Roseninsel gegenüberliegende, von dem späteren Hofgärtendirektor Carl von Effner ausgeführte Park Feldafing zeigt herrliche, von alten Eichen und Buchen gerahmte Ausblicke in die Landschaft
mit dem Starnberger See und der Gebirgskette der Alpen als malerischem Hintergrund. Der frühe Tod Maximilians II. im März 1864 verhinderte die Ausführung des Sommerschlosses, das auf einer Anhöhe
im Park Feldafing geplant war.
Nach umfangreichen Renovierungs- und Wiederherstellungsarbeiten können das
Casino und die Parkanlage mit dem Rosengarten seit 2003 besichtigt werden
und werden zunehmend für Konzerte und auch Trauungen vermietet.
Öffnungszeiten "Casino": Mai bis 15. Oktober: 12.00 bis 18.00 Uhr, Montags geschlossen
Geschlossen: 16.Oktober bis April
Informationen: Bayer. Schlösserverwaltung
Im Jahre 1873 erwarb König LudwigII. die Herreninsel im Chiemsee als Standort für sein neues Schloss.
Er wollte sich seinen Traum erfüllen und sich sein eigenes Abbild von Schloss Versailles erbauen. Nachdem er dies beim Bau von Schloss Linderhof wegen des begrenzten Raumes in dem engen Graswanger Tal
nicht verwirklichen konnte, fand er nun auf der Insel im Chiemsee die passenden Möglichkeiten, seine Verehrung für König Ludwig XIV. von Frankreich auszuleben.
Nach 13 Planungsphasen und achtjähriger Bauzeit wurde mit dem Tod Ludwigs der Bau des Schlosses eingestellt und bis heute nicht restlos fertiggestellt.
Die kunstvolle Ausstattung der Schauräume im Stil des französischen Rokoko,
besonders die große Spiegelgalerie und die Parkanlage, die nach Plänen von
Carl von Effner erbaut wurde bilden ein einzigartiges Kunstwerk.
Ein Ausflug an den Chiemsee mit dem Besuch des Schlosses, der dazugehörigen Dampferfahrt über den See und einer Einkehr bei einem Fischer auf der Fraueninsel ist ein echtes Highlight Ihres Bayernurlaubs.
Öffnungszeiten: April - Mitte Oktober: 9.00 bis 18:00 Uhr
Informationen: Schloss- und Gartenverwaltung Herrenchiemsee
Schon im 12. Jahrhundert wurde die "Burg Schwanstein" als Sitz der Grafen von Schwangau erwähnt, nach einer wechselvollen Geschichte erwarb im Jahre 1832
Kronprinz Maximilian II von Bayern das Schloss um es im "gothischen Styl" restaurieren zu lassen.
Ludwig II liebte das Schloss und die wildromantische Gebirgslandschaft, wo er mit der königlichen Familie die Sommer verbrachte.
Das Schloss ist mit Szenen aus mittelalterlichen Legenden und Dichtungen ausgemalt, darunter auch mit der Sage von Lohengrin,
dem Schwanenritter, mit dem sich Ludwig schon früh identifizierte.
Die Inneneinrichtung im Stil der Biedermeierzeit ist noch vollständig erhalten und lohnt einen Besuch.
Die Liebe zu der atemberaubenden Landschaft hatte schon Maximilan II Wege und Aussichtspunkte anlegen lassen. Als Geburtstagsgeschenk für seine Gemahlin und Mutter Ludwigs, Marie von Preußen, die die Berge ebenfalls liebte, ließ Maximilian II die eiserne "Marienbrücke" hoch über der Pöllatschlucht errichten.
Die Wanderung zu dieser Brücke mit seiner einzigartigen Aussicht auf Neuschwanstein ist einer der Höhepunkte eines Ausfluges nach Schwangau.
Öffnungszeiten: Vom 01.04 bis 30.09
Vom 01.10. bis 31.03.
Montag bis Sonntag 10:00 bis 16:00 Uhr
Informationen: Schloßverwaltung Hohenschwangau
Schloss Linderhof ist das einzige Schloss, dessen Bau vollendet wurde.
Linderhof war ursprünglich ein landwirtschaftliches Anwesen, auf dem das Jagdhaus von König Maximilan II. stand,
das Ludwig bereits als Kronprinz mit seinem Vater zu Jagdausflügen nutzte.
Ludwig II. liebte die Ammergauer Berge und schuf sich hier ein Refugium, in das er sich zurückziehen konnte.
In Linderhof wünschte sich Ludwig die Schloss- und Gartenanlagen von Versailles nachzubauen, er war fasziniert
von dem glanzvollen Hofstaat der Bourbonen-Dynastie.
Die Verwandlung vom "Almhüttenbau" zur "Königlichen Villa" hatte entscheidende Konsequenzen für die ganze Umgebung des Schlosses.
Die ursprünglichen Pläne von Hofgartendirektor Carl Joseph von Effner sahen eine verkleinerte Version der Versailler Gartenanlage vor,
die jedoch aufgrund Ihrer Größe in dem kleinen Gebirgstal nicht verwirklicht werden konnten.
Der heute bestehende Park beinhaltet neben einer Kaskade, einem großen Springbrunnen
gegenüber dem Spiegelsaal und mehrere Terrassengärten auch einige" Fluchtburgen"
des Königs wie den Maurischen Kiosk oder die künstliche Grotte.
Öffnungszeiten: April - September: 9.00 bis 18.00 Uhr
Informationen: Schloss- und Gartenverwaltung Linderhof
Weit über eine Million Besucher kommen jährlich nach Neuschwanstein, das
von König Ludwig II hoch über der Pöllatschlucht auf einem Felsrücken erbaut
wurde und für viele der Inbegriff der romantischen Ritterburg ist und dessen
Bild weltberühmt ist.
Ludwig wollte mit Neuschwanstein eine Burg im Stile der alten Ritterburgen errichten und dennoch mit allen modernen
technischen Errungenschaften ausstatten.
Bei einer Besichtigung erlebt man hier Ludwigs Traumwelt, die poetische Welt des Mittelalters in die er sich zurückziehen wollte - weg von der Realität.
Besondere Glanzstücke sind der Thronsaal und der Sängersaal, der mit Darstellungen aus dem Parzival geschmückt ist.
Hinter all dem mittelalterlichen Aussehen verbarg sich jedoch modernste Technik.
Die Heißluft-Zentralheizung, fließendes Wasser in allen Stockwerken und ein Speisenaufzug sind nur einige Beispiele für den hohen technischen Standard.
Nach siebzehn Jahren Bauzeit wurde der Bau des Schlosses eingestellt, bis heute ist es nicht endgültig fertiggestellt.
Besucher gelangen entweder zu Fuß oder mit einem Zubringerbus zum Schloss , da die Straße ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist.
Für Nostalgiker empfiehlt sich die Zufahrt mit einer Pferdekutsche.
Öffnungszeiten: 01.10. bis 31.03: 10.00 - 16.00 Uhr
Informationen: Schloßverwaltung Neuschwanstein